Die Geschichte des Staubsaugers



Anna und Melville Bissell Anna und Melville Bissell
(Quelle, zuletzt abgerufen am 3.2.2021)

Die Erfindung des Staubsaugers führt zurück in das 19. Jahrhundert. Das Ehepaar Bissell habe 1876 ein Patent für ein Gerät erteilt bekommen, welches auf einer Pferdekutsche montiert war. Über einen Schlauch konnten damit Häuser gereinigt werden.
Während der folgenden Jahrhundertwende war es der Engländer Hubert Cecil Booth, der einen Schritt weiterdachte und das bis dahin gängige Prinzip des "Dreck- und Staubwegblasens" zu hinterfragen. So entwickelte er die Idee des Staubeinsaugens, konnte es allerdings nicht wirtschaftlich erfolgreich nutzen.
Wenige Jahre später, 1906, gelang es dem US-amerikanischen Hausmeister James Murray Spangler ein Sauggerät zu bauen. Es bestand aus einem Ventilator, der die Luft in ein Kissen innerhalb eines Gehäuses bläst. Zusätzlich integrierte er das System der Kehrmaschine und brachte vor dem Ventilator eine sich rotierende Bürste an. 1908 erhielt er für sein Gerät ein Patent, das er an die Firma seines Cousins weiterverkaufte: "Hoover Harness and Leather Goods Factory". Ähnlich wie der "Fön" in Deutschland, gilt in England seit jeher der Begriff "Hoover" als Synonym für den Staubsauger.

Zunächst blieb der private Staubsauger allerdings ein Luxusartikel, den sich nur die wenigstens leisten wollten bzw. konnten. Stattdessen wurden weiterhin Zentralstaubsauger verwendet, die entweder als Fahrzeuge durch die Straßen fuhren oder mittels komplexer Rohrsysteme innerhalb der Häuser integriert waren. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts etablierten sich portable Kleingeräte, was vorallem auf die Verbreitung der Teppichböden zurückzuführen ist.

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